Für die Bevölkerung der Industrienationen gehört elektrischer Strom zum Alltag. In nahezu allen Lebensbereichen kommen elektrische Geräte zum Einsatz, sowohl im Berufs- als auch im Privatleben. Zu der immer umfassenderen Ausstattung mit Haushaltsgeräten, Telekommunikationsgeräten, Computern und Gütern der Unterhaltungselektronik in den heimischen vier Wänden kommt das wachsende Arsenal an mobilen Geräten: Handy, MP3-Player, PDA oder Organizer sowie das Notebook oder Laptop begleiten mittlerweile viele Bürger auf Schritt und Tritt.
Obwohl moderne Geräte in der Regel deutlich weniger Strom verbrauchen als vergleichbare Altgeräte und obwohl die Sorge um den Umwelt- und Klimaschutz viele Deutsche beschäftigt, ist der Stromverbrauch der Privathaushalte nach wie vor nicht rückläufig. Daran haben auch die in den letzten Jahren drastisch gestiegenen Strompreise nichts geändert.
Elektrischer Strom ist teuer: Gerade in Zeiten knapper Kassen kann es sich daher für Stromkunden lohnen, Strompreise zu vergleichen und gegebenenfalls einen Tarif- bzw. Anbieterwechsel in Erwägung zu ziehen. Bisher machte erst eine Minderheit der deutschen Privathaushalte von dieser Möglichkeit Gebrauch. Mit einem Anbieterwechsel ließe sich zudem auch Einfluss auf die Umweltbilanz nehmen: Mit dem Abschluss sogenannter Ökotarife lässt sich die Produktion von Strom aus regenerativen Energiequellen fördern.
Im Jahr 2008 ist der Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energien an der gesamten Stromerzeugung Deutschlands leicht gestiegen und lag bei nunmehr 15,2 %. Angestiegen ist allerdings auch der Anteil von Atomstrom, und zwar von 22,3 % auf 23,9 %. Rückläufig entwickelte sich hingegen der Anteil des in Kohlekraftwerken produzierten Stroms - er sank von 45,6 % auf 42,2 %.