Der Strom aus der Steckdose - für Bewohner der Industrienationen schon lange eine Selbstverständlichkeit. Ein Leben ohne Elektrizität ist für die meisten kaum vorstellbar - und stromverbrauchende Technik hält Einzug in immer mehr Bereiche des täglichen Lebens.
Viele Tätigkeiten des Alltags, für die noch vor wenigen Jahrzehnten höchstens eine elektrische Glühbirne angeschaltet wurde, werden heutzutage mithilfe elektrischer Geräte verrichtet. Sei es das Zähneputzen mit der elektrischen Zahnbürste, das Schreiben einer Email anstelle eines Briefes, das Lesen von Nachrichten im Internet oder eines E-Books anstelle einer Zeitung oder eines Buches, das Aufschäumen der Milch mit dem elektrischen Quirl anstelle eines Schneebesens oder gar das tägliche Fitnesstraining mithilfe einer Spielkonsole.
Außerdem wird nicht nur in den heimischen vier Wänden Strom verbraucht: Etliche mobile Kleingeräte wie Handy, MP3-Player oder PDA haben Einzug in unseren Alltag gehalten - und diese verlangen regelmäßig nach dem Aufladen ihrer Akkus.
Darüberhinaus ist auch das 'Einstiegsalter' der Nutzer elektrischer Geräte deutlich gesunken - heutzutage sind schon manche Kinder im Grundschulalter souveräne PC-Benutzer. Ganz abgesehen von der hohen Ausstattungsrate heutiger Kinder mit Mobiltelefonen, Spielkonsolen und anderen Geräten der Unterhaltungselektronik.
Die Vielfalt der elektrischen Helfer und Freizeit-Gefährten hat ihren Preis: Obwohl moderne Elektrogeräte deutlich sparsamer im Verbrauch sind als Altgeräte stieg der Stromverbrauch der Privathaushalte in den letzten Jahren stetig an. Und auch in Zeiten stagnierender bzw. rückläufiger Wirtschaftsentwicklung wird nicht davon ausgegangen, dass die Privathaushalte ihren Stromverbrauch deutlich drosseln würden.