Die Stromkosten sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen - viele Haushalte leiden unter der zusätzlichen Belastung ihrer Haushaltskassen. Entgegen der Erwartung vieler Verbraucher hat die Liberalisierung des Strommarktes nur kurzfristig zu einem Preisrutsch geführt - im Zuge der Marktkonsolidierung konnten die Energieriesen ihre Marktposition stärken und kräftig an der Preisschraube drehen.

Stromkosten

Die einzige Möglichkeit für den Stromkunden, auf die Preisentwicklung Einfluss zu nehmen, ist, von den Möglichkeiten der Marktöffnung Gebrauch zu machen und sich die günstigsten Angebote der Wettbewerber herauszusuchen. Mit einem Anbieterwechsel lassen sich nicht nur die eigenen Stromkosten senken, sondern es steigt auch der Druck auf die Anbieter, preisgünstige Tarife auf den Markt zu bringen. Das Einsparpotenzial ist hoch - insbesondere für Haushalte, die noch den Normaltarif ihres lokalen Stromanbieters zahlen. Schätzungen zufolge kann jeder Haushalt im Durchschnitt über 150 Euro Stromkosten sparen, wenn zum jeweils günstigsten Tarif gewechselt wird. Bei Großhaushalten kann die Ersparnis mehrere hundert Euro betragen.

Doch nicht nur mit einem Preisvergleich und eventuellem Anbieterwechsel lassen sich Stromkosten reduzieren. Eine gewissenhafte Überprüfung der Haushaltsausstattung und des eigenen Nutzungsverhaltens ist ähnlich effektiv. So verbrauchen zum Beispiel Altgeräte deutlich mehr Strom als vergleichbare Neuanschaffungen der oberen Energieeffizienzklassen. Ein konsequent mit effizienten Stromspargeräten ausgestatteter Haushalt verbraucht nur halb so viel Strom wie ein Haushalt, in dem ausschließlich veraltete Geräte in Betrieb sind.

Allerdings unterscheiden sich auch neue Geräte wiederum deutlich in ihrem Stromverbrauch. Der eventuell höhere Anschaffungspreis eines sparsamen Geräts kann sich schnell durch die eingesparten Stromkosten amortisieren. Ein Blick auf den Stromverbrauch - und zwar sowohl im Betriebszustand als auch im Stand-by-Betrieb - lohnt sich beim Kauf elektronischer Geräte.