Es ist nicht leicht, im Dschungel der Tarife und Vertragsbedingungen der verschiedenen Stromanbieter den Durchblick zu behalten. Schließlich variieren nicht nur die Preise pro Kilowattstunde, sondern auch die Grundpreise, die Vertragsdauer, Kündigungsfristen oder Zahlungsbedingungen.
Schon eine Übersicht über die in der Region verfügbaren Stromanbieter zu bekommen, kann den Stromkunden vor Probleme stellen: Neben den wohlbekannten Großkonzernen konkurriert eine Vielzahl von kleineren Anbietern mit spezialisierten Angeboten wie Billig- oder Ökostrom-Tarifen um die Gunst der Verbraucher. Und nicht jedes Angebot ist in jedem Bundesland erhältlich. Im Durchschnitt können die Haushalte zwischen 53 Stromanbietern wählen - in wettbewerbsintensiven Ballungsräumen wetteifern sogar bis zu 78 Unternehmen um wechselwillige Kunden.
Abhilfe schafft hier der Stromvergleich online: Mittels eines Stromrechners lassen sich im Internet schnell und mühelos die in Frage kommenden Anbieter und ihre jeweiligen Tarife auflisten.
Benötigt werden für den Stromvergleich online in der Regel nur die Postleitzahl und der ungefähre Jahresstromverbrauch des Haushalts. Letzterer lässt sich einfach mit einem Blick auf die letzte Stromrechnung ermitteln. Als ungefähre Schätzwerte gelten: Ein Single-Haushalt kommt in der Regel mit etwa 1.800 Kilowattstunden im Jahr aus, ein Paar-Haushalt mit etwa 2.500 Kilowattstunden. Drei Personen verbrauchen im Schnitt etwa 3.300 Kilowattstunden im Jahr, bei vier Personen im Haushalt steigt der Verbrauch auf etwa 4.000 Kilowattstunden und bei sechs Personen auf ca. 5.600 Kilowattstunden im Jahr.
Ist eine Vorauswahl der in Frage kommenden Anbieter getroffen, gilt es die Vertragsdetails zu vergleichen. Hierzu gehört die Mindestlaufzeit des Vertrags - wer flexibel auf die Marktentwicklung reagieren will, sollte sich nicht zu lange an einen Stromkonzern binden. Entsprechend ist auch die Kündigungsfrist von Bedeutung. Der Vertrag sollte alle Preisbestandteile, zumindest den Arbeits- und Grundpreis, klar aufschlüsseln.
Bei Anbietern, die Kilowattpakete auf Vorkasse anbieten - oft zu konkurrenzlos günstigen Preisen - gilt es zu prüfen, zu welchem Preis bei einem etwaigen Mehrverbrauch der Strom zugekauft werden muss. Außerdem sollte bedacht sein, dass bei einem geringeren Stromverbrauch keine Rückzahlung zu erwarten ist. Sollte der Anbieter von sogenannten 'Prepaid'-Tarifen während des bezahlten Zeitraums in Konkurs gehen, bleibt der Stromkunde ebenfalls auf den Kosten sitzen.
Ist schließlich die Entscheidung für einen bestimmten Tarif gefallen, steht dem Wechsel nichts mehr im Wege: Über den Tarifrechner werden die Vertragsunterlagen des gewählten Anbieters angefordert bzw. ausgedruckt und können dann unterschrieben und eingesandt werden. Neben den persönlichen Daten werden hierfür nur noch wenige weitere Angaben benötigt: der Name des lokalen Versorgers, die bisherige Kundennummer, die Zählernummer, der Zählerstand und der gewünschte Vertragsbeginn.
Damit hat sich die Sache für den Stromkunden sozusagen erledigt: Die Abmeldung beim bisherigen Vertragspartner übernimmt der neue Stromlieferant. Die Stromversorgung wird nicht unterbrochen oder 'umgestellt' - der neue Lieferant übernimmt lediglich mit Vertragsbeginn die Abrechnung des Stromverbrauchs.
Unabhängiger Stromvergleich
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